Burnout und Gefährdung durch Burnout haben - wie generell psychosoziale Erkrankungen - dramatisch zugenommen. Die Tendenz ist weiterhin steigend. Die Betroffenen werden immer jünger.

Burnout ist in einem frühen Stadium schwer erkennbar. Symptome wie Abgeschlagenheit, Schlafstörungen, zunehmende Stimmungsschwankungen oder innere Leere werden ignoriert, heruntergespielt oder anderen Ursachen zugeordnet. Die gefährliche Abwärtsspirale, die sich bereits in Gang gesetzt hat, wird nicht wahrgenommen. Das Burnout - Syndrom schlägt dann unvermittelt, aber umso heftiger zu.

Wir wissen heute, dass zwei Faktoren eine wesentliche Rolle für Burnout spielen:

Es ist kein leichter Weg, bei sich selbst anzusetzen und das eigene Verhalten zu befragen. Das Verhalten dann zu verändern, gehört zu den schwierigsten Dingen, die wir in Angriff nehmen können. Unsere eingefahrenen Verhaltensroutinen geben uns Sicherheit und wir ändern sie äußerst ungern.

Burnout gefährdete Menschen sind häufig stark leistungsorientiert und bereit zu hohem Einsatz und Engagement. Was dabei zu kurz kommt, ist der achtsame und verantwortliche Umgang mit sich selbst. Sie neigen dazu, ständig die eigenen Grenzen zu überschreiten - so, als wären diese gar nicht vorhanden - und damit auf Dauer ihre Ressourcen aufzubrauchen. Noch gravierender wird die Problematik, wenn eine Disbalance besteht, d. h. wenn dem Einsatz und der Verausgabung keine Belohnung in Form von Anerkennung, Gehalt oder Karrierechancen gegenübersteht.

Individuelle Prävention muss daher bei den persönlichen Lebensprioritäten und der Kenntnis des eigenen Wertesystems ansetzen.

Die komplexe Genese des Burnout lässt keine Patentrezepte und Sofortlösungen zu. Niemand kann es uns abnehmen, den für unser eigenes Leben passenden Weg zu finden. Die eigene Entwicklung und die Verantwortung für unser Leben können wir nicht delegieren. Aber genau hier liegt auch die große Chance: denn nur mit eigenen Lösungen können wir wirklich etwas verändern.

Unser höchster Gesundheitswert beinhaltet die Persönlichkeits- und Lebenskompetenz. Unser Ziel muss es daher sein, eine Burnout - Kompetenz zu erreichen: Es geht dabei um die Fähigkeit, auf Dauer erfolgreich mit Spannungs- und Belastungssituationen umzugehen. Dazu gehört, den Umgang mit sich, seiner Umwelt und den Mitmenschen in der Weise zu organisieren, dass die Wirkung von Stressoren minimiert wird.

Auf dem Weg zu diesem Ziel biete ich Ihnen auf der Basis langjähriger Erfahrung in Beratung und Therapie Hilfestellungen an. Ob Sie sich für einen Workshop oder eine psychologische Beratung entscheiden, richtet sich nach Ihren Bedürfnissen. 

Sprechen Sie mich an. Wir werden einen Weg für Sie finden.

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